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Merzig/Beckingen. Die saarländischen Petrijünger haben sich im Kampf gegen
die Schwarzmundgrundel leistungs-starke Verbündete an Bord genommen. Der
Zuwanderer aus dem Schwarzen Meer ist auch in der Saar zu einer Plage
geworden und droht hier wie in ganz Deutschland aufgrund seiner invasiven
Ausbreitung die heimischen Fischbestände zu dezimieren. Nachdem der saarländische Fischereiverband im Sommer bereits große Mengen Aale in der Saar zwischen Güdingen und Mettlach ausgesetzt hatte, folgten jetzt
1200 zweijährige Zander in einer Größenordung von 15 bis 30 Zentimetern.
Der Raubfisch stellt wie auch der Aal insbesondere den
Schwarzmundgrundeln nach und zählt so ganz nebenbei zu den begehrtesten
Süßwasser-Speisefischen überhaupt. Finanziert wurde die Aktion zu einem
Drittel von der Pachtgemeinschaft Merzig, dem ASV Beckingen sowie den
Vereinigten Angelfreunden Saarlouis-Ensdorf und zu zwei Dritteln vom
Land. Bernd Hoen, der Vizepräsident des saarländischen Fischereiverbandes
ist zuversichtlich, mit Aal und Zander den Schwarzmundegrundel-Bestand in
der Saar dezimieren zu können. Bei Beckingen setzte er zusammen mit Peter
Repplinger und Marcus Repplinger vom ASV Beckingen mehrere hundert Jungzander
in der Saar aus. rup |
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